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Freitag, Oktober 29, 2004
 
Der Fluch des Fachbuches


Letztes Jahr habe ich Zwetschgen, Mirabellen und Birnen aufgelesen, in ein Fass gefüllt, den Deckel aufgeschraubt und drei Monate gewartet. Dann habe ich die Fässer zu Toni gefahren, drei Stunden später den Schnaps in Kannistern mitgenommen und zuhause in Glasballons umgefüllt. Ein halbes Jahr später haben Selbst- und Fremdtrinkversuche eindeutig bestätigt, dass das Ergebnis erfreulich wohlschmeckend und bekömmlich ist.
Zwecks Verfeinerung der Methodik habe ich mir in diesem Jahr ein Fachbuch über Schnapsbrennen gekauft. Seither habe ich Gärspunde, Reinzuchthefen und Alkometer erstanden, auch Fassdichtmasse und Lackmusstreifen, Hefenährsalz und ein Fässchen aus Limousin-Eiche, ein Thermometer und Säure zur PH-Wertpröfung, sowie einen 18mm-Bohrer, damit ich ein Loch für den Gärspund bohren kann.
Ob der Schnaps dadurch besser wird, weiss ich nicht.
Aber was ich weiss, ist, das wenn er nicht besser wird, dann kann ich mir einen Hut mit Propeller aufsetzen.

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